Das Glas einer Windschutzscheibe unterscheidet sich stark von einem einfachen Fensterglas oder von den anderen Scheiben Ihres Fahrzeugs. Denn die Windschutzscheibe wird aus Verbundsicherheitsglas (VSG) gefertigt, während die übrigen Verglasungen am Wagen meistens aus Einscheibensicherheitsglas (ESG) bestehen – einige Hersteller verwenden auch hier schon Verbundsicherheitsglas. Einscheibensicherheitsglas zerbricht bei einem Stoß oder Schlag in viele kleine, wenig scharfe Teilchen. Das hat den Vorteil, dass bei einem Unfall die Retter auch bei blockierenden Türen schnell zu den Opfern kommen und kaum Verletzungsgefahr durch Scherben entsteht.
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Dagegen muss bei einer Windschutzscheibe das Material andere Eigenschaften aufweisen. Es soll nicht nur die Fahrgastzelle stabilisieren, Fahrtwind, Steinchen und Insekten während der Fahrt abhalten, sondern darf bei einem Aufprall nicht zerbrechen. Das Glas kann zwar springen und es können sich Risse in der Frontscheibe bilden, aber die Scheibe ist bruchsicher und bleibt in einem Stück erhalten. Bei einer Windschutzscheibe ist die Herstellung daher besonders komplex.
Die Ausgangsprodukte für eine Frontscheibe unterscheiden sich nur wenig von denen anderer Glasarten. Zum Einsatz kommen:
Quarz besteht aus Siliciumdioxid. Dieses natürliche Mineral macht mit 60 bis 70 Prozent am Gesamtgewicht den größten Teil der Windschutzscheibe aus. Die Rohstoffe werden in fein abgestimmter Mischung unter Wasserzugabe stark erhitzt und verflüssigen sich. Dabei entsteht ein neuer Stoff – das Glas. Dieses wird in flüssigem Zustand schwimmend auf eine dünne Schicht aus geschmolzenem Zinn aufgebracht. Daher nennt sich das Produkt nach dem Herstellungsverfahren Floatglas. Die flüssige Glasbahn wird gekühlt. Jetzt ist das Rohglas der Windschutzscheibe fertig, es wird im Anschluss noch gehärtet.
Beim Glas einer Windschutzscheibe handelt es sich um Verbundsicherheitsglas, das heißt, dass für jede Scheibe drei Schichten verbunden werden. Zwischen zwei Lagen Glas arbeitet der Hersteller eine dünne Schicht Kunststoff ein. Eine Folie aus Polyvinylbutyral verbindet die beiden Glasschichten und verhindert, dass sich zum Beispiel bei einem Steinschlag oder Unfall Scherben lösen oder gar Teile von außen mit Wucht in die Fahrgastzelle dringen.
Die zukünftige Windschutzscheibe durchläuft nun folgende Produktionsschritte:
Nun ist das Glas der Windschutzscheibe bereit für seinen Einsatz bei einem Autohersteller oder bei Carglass®. Der Einbau in das Fahrzeug erfolgt mit Dicht- und Klebstoffen sowie Primern und garantiert eine dauerhafte, stabile Verbindung zwischen Glas und Karosserie.
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