Ab dem 7. Juli 2024 greift eine neue EU-Vorgabe, nach der bestimmte
Fahrassistenzsysteme wie Notbrems- und Spurhalteassistent in allen Neuwagen Pflicht werden. Wenn dann einmal die Scheibe getauscht werden muss, ist die Rekalibrierung der Frontkamera unerlässlich, damit alles sicher und ordnungsgemäß funktioniert. Eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Autoglasspezialisten Carglass® zeigt nun, dass viele Autofahrer in Deutschland nicht ausreichend über die neuen gesetzlichen Regelungen und die Bedeutung der Rekalibrierung von Fahrerassistenzsystemen informiert sind. Zudem offenbart die Studie deutliche Vorbehalte gegenüber dem autonomen Fahren.
Köln, 4. Juli 2024. Ab Juli 2024 müssen alle Neuwagen in der EU mit modernen Fahrerassistenzsystemen wie Notbrems- und Spurhalteassistenten ausgestattet sein. Eine aktuelle bevölkerungsrepräsentative Umfrage im Auftrag von Carglass® zeigt, welche Systeme bekannt sind, wie die Deutschen dazu stehen und welche Wissenslücken es bei den Autofahrern noch gibt.
Mehrheit sieht Fahrerassistenzsysteme positiv
Zwar steht der Großteil der Befragten (54,3 Prozent) Fahrerassistenzsystemen grundsätzlich positiv gegenüber. Zudem sind die meisten Autofahrer inzwischen mit gängigen Fahrerassistenzsystemen vertraut. Vier von fünf Befragten (81,5 Prozent) kennen die adaptive Geschwindigkeitsregelung per Tempomat, 79,8 Prozent haben schon vom Spurhalteassistenten gehört, 68,8 Prozent ist der Notbremsassistent, der in der Regel über eine Frontkamera hinter dem Innenspiegel funktioniert, ein Begriff.
Nur 36,8 Prozent sind sich sicher, dass sie im eigenen Auto eine solche Kamera an Bord haben. 57,2 Prozent verneinen die Frage. Doch immerhin zwei Drittel der Befragten assoziieren entsprechende Systeme mit einer Erhöhung der Fahrsicherheit (64,6 Prozent) und einer Verringerung des Unfallrisikos (64,1 Prozent). So sieht es auch die EU und hat nun geregelt, dass ab Juli 2024 eine Frontkamera für Fahrerassistenzsysteme in Neuwagen Pflicht ist.
Das wiederum wissen aber weniger als ein Drittel (28,6 Prozent) der befragten Autofahrer, unter den 18- bis 29-Jährigen sogar nur 14,4 Prozent. „Die Entscheidung der EU ist wichtig für noch mehr Sicherheit auf unseren Straßen“, erklärt Jean-Pierre Filippini, Geschäftsführer Carglass® Deutschland. „Für uns bei Carglass® hat das Thema größte Priorität, denn wir stellen tagtäglich sicher, dass entsprechende Systeme auch nach einem Scheibenaustausch ordnungsgemäß funktionieren und belegen dies mit einem entsprechenden Protokoll.“ Der Fahrzeugglasspezialist hat bereits frühzeitig in die umfassende Ausbildung seiner Monteure und Monteurinnen sowie die flächendeckende technische Ausstattung der 370 Service-Center investiert.
Wissen um Notwendigkeit der Rekalibrierung
Mehr als die Hälfte der befragten Autofahrer (55 Prozent) wissen auch, dass eine solche Rekalibrierung nach dem Scheibenaustausch zwingend notwendig ist, um Fehlfunktionen von Notbrems- oder Spurhalteassistenten auszuschließen. Besonders die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen ist hier gut informiert – 81,2 Prozent bestätigen die Frage.
Befragt nach den möglichen Folgen einer fehlerhaften oder nicht durchgeführten Rekalibrierung glauben 42,5 Prozent der Befragten, dass dies zu einer Fehlfunktion der Systeme führen könnte. 18 Prozent gehen von einem erhöhten Unfallrisiko aus. „Tatsächlich ist die Rekalibrierung entscheidend, um die volle Funktionstüchtigkeit der Assistenzsysteme und somit die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten und zu erhöhen“, erklärt Filippini. „Das ist unsere Aufgabe und unser Anspruch.“
Helfen lassen ja, Steuer abgeben nein
Größer sind die Vorbehalte der Deutschen, wenn es um das Thema autonomes Fahren geht. Nur ein Viertel der Befragten steht dem selbstfahrenden Auto grundsätzlich positiv gegenüber, 17 Prozent sind unentschlossen, die deutliche Mehrheit (58,8 Prozent) betrachtet das Thema eher oder sogar sehr negativ. Besonders in ländlichen Gebieten lehnen die Befragten das autonome Fahren überwiegend ab. Mit zunehmender Bevölkerungsdichte steigt jedoch die Offenheit – in Großstädten können immerhin ein Drittel (32,9 Prozent) sich vorstellen, sich fahrerlos chauffieren zu lassen.
Umfragebedingungen
Befragte Grundgesamtheit (Stichprobengröße):
•Fragen 1 bis 7: Autofahrer:innen, die ein eigenes Auto besitzen (2.500)
•Frage „Sind Sie zum Thema autonomes Fahren eher positiv oder eher negativ eingestellt?“: Bundesdeutsche Gesamtbevölkerung ab 18 Jahren (3.000)